November 2018

FB2-Kolloquium am 21.11.18 um 15:45 Uhr in WH C 163

Prof. Dr.-Ing. Borislav Hristov

  • „Blickbewegungsmessungen von Rad- und Kraftfahrern an gefährlichen Kreuzungen in Berlin“
  • Die Zahl der schwerverletzten und getöteten Radfahrer auf Knotenpunkten in Berlin steigt in den letzten Jahren an. Im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin sollen die Gründe für die Entstehung von Unfallschwerpunkten mit Beteiligung von Radfahrern mit Hilfe von Blickbewegungsmessungen festgestellt werden, um Maßnahmen zur Beseitigung dieser Unfallschwerpunkte zu treffen. Mithilfe von Probanden werden die Informationsaufnahme und die Wahrnehmung der Rad- und Kraftfahrer an einer gefährlichen Kreuzung untersucht. Mithilfe der Fixationspunkte, ihrer Anzahl und Dauer wird die Aufmerksamkeit der Radfahrer auf  andere Verkehrsteilnehmer, Verkehrszeichen, Markierung, Lichtsignalanlagen und weitere Objekte sowie ihre Beanspruchung durch die bestehende Verkehrssituation, die Informationsdichte und die Oberflächenbeschaffenheit der Fahrbahn/Radspur analysiert.

Prof. Dr.-Ing. Darius Friedemann

  • „Kann ein einziges Simulationsmodell alle Disziplinen in der Automobilentwicklung abdecken?“
  • „In der Entwicklung von Komponenten in der Fahrzeugtechnik entstehen viele Baustände nur als digitale Prototypen, da die Erzeugung von Hardware mit hohen Kosten verbunden ist. Jeder Baustand wird hierbei diversen Analysen aus unterschiedlichen Entwicklungsdisziplinen unterzogen (Festigkeit, Strömungssimulation, Wärmeabfuhr, NVH, elektromagnetische Verträglichkeit, Crashperformance, usw.). Für jede Disziplin und jeden digitalen Prototypen wird hierbei ein eigenes Modell in einem geeigneten Berechnungsprogramm aufgebaut. In Hardware ist der Prototyp aber für alle Disziplinen identisch. Im Rahmen des Projektes „physikalische Beschreibungssprache für Simulationsmodelle“ soll daher geprüft werden, ob es möglich ist, ein Modell für alle unterschiedlichen Disziplinen aufzubauen.“