Juni 2019

FB2-Kolloquium am 26.06.2019 um 15:45 Uhr in WH C 164

Prof. Dr.-Ing. Jochen Wittmann

"Graphgrammatiken zur Spezifikation von dynamischen Veränderungen von Topologien"

Ein Teilaspekt der Umweltinformatik ist die Modellierung und Simulation von Objekten im geographischen Raum, wie z.B. Stadtentwicklung, Mobilität von Mensch und Tier, Transport- und Versorgungsnetze, usw. In diesem Feld treffen sich Simulationstechnik und Geoinformationssysteme. Der Beitrag postuliert das Fehlen einer übergreifenden Spezifikationsebene für die dynamischen Veränderungen der modellierten Objekte in Raum und Zeit, überträgt zur Lösung den Formalismus der Graphgrammatiken aus dem Bereich der Formalen Sprachen auf das Anwendungsfeld der raumbezogenen Modellierung und stellt schließlich den Regelmechanismus der Graphgrammatiken als graphische Beschreibungsform für Objekte mit Raumbezug vor.

Prof. Dr.-Ing. Jens Liebchen

"Fit for BIM – Kompetenzen zum digitalen Bauen in der Berufs- und Hochschulbildung"

Die digitale Transformation beeinflusst zunehmend alle betrieblichen Arbeitsprozesse und verändert die Art, wie wir arbeiten und lernen. Auch in der Bauwirtschaft geht nichts mehr ohne digitale Technologien, Systeme und Verfahren – wie dem „Building Information Modeling“ (BIM). Fit for BIM erstellt Modelle zur Einbindung digitaler Kompetenzen in die Berufs- und Hochschulbildung und leistet so einen Beitrag zur Fachkräftesicherung von morgen.

Prof. Dr.-Ing. Frank Neumann

"Monokulare 3D-Rekonstruktion mittels Smartphone und Ähnlichkeitssuche in großen 3D-Komponentenkatalogen"

Wenn Servicetechniker für die Wartung und Reparatur von z.B. Fertigungsanlagen oder Beförderungsanlagen, wie Rolltreppen und Aufzügen, im Außeneinsatz sind, treffen sie häufig Situationen an, wo die Artikelnummer eines dringend benötigten Ersatzteils nicht ad hoc ermittelt werden kann, da die Anlagendokumentation entweder nicht verfügbar oder nicht auf dem aktuellen Stand ist. Der Beitrag beschreibt einen innovativen Ansatz, mit dem die Daten des benötigten Teils innerhalb von 1-2 Minuten ermittelt werden können, indem man die 3D-Repräsentation des Bauteils als Identifikationsmerkmal benutzt und mittels Smartphone scannt. Basierend auf der 3D-Rekonstruktion der Komponente, kann beispielsweise in den vom Anlagenhersteller bereitgestellten Komponentendatenbanken eine Ähnlichkeitssuche nach geometrisch vergleichbaren Komponenten gestartet werden. Schließlich kann der Servicetechniker das passende Ersatzteil auf Basis der so ermittelten Stammdaten bestellen.

  • Professorenstammtisch am 26.06.19 ab 18:00 Uhr im Restaurant Artemis in Berlin an der Spree, Schnellerstr. 97  ~  12439 Berlin
  • Darüber hinaus verabschiedet sich Herr Prof. Dr. Bunte in seiner Funktion als Prodekan aus dem Dekanat des FB2.