FB2-Kolloquium am 29.05.2019 um 15:45 Uhr in WH C 164

"Neue Methoden für neue Herausforderungen: Mit der Kapillarelektrophorese große Wirkstoffmoleküle effizient und sicher untersuchen"

Entwicklung, Herstellung und Qualitätskontrolle moderner Medikamente verlangen nach einer leistungsfähigen Analytik. Das hier vorgestellte Projekt hat zum Ziel ein bisher wenig verwendete, aber vielversprechende Untersuchungsmethode - die Kapillarelektrophorese - an der HTW zu implementieren. Mit Hilfe dieser Kompetenz sollen dann neue kooperative, angewandte Forschungsprojekte angestoßen werden.

"Festigkeitssteigerung von hochfestem Beton unter hohen Dehngeschwindigkeiten - Ein kurzer Exkurs"

Betone zeigen unter einer Impulsbelastung signifikant höhere Materialfestigkeiten gegenüber einer quasi-statischen Beanspruchung. Da es zu Normalbetonen bereits umfangreiche Untersuchungen auf diesem Gebiet gibt, wird der Fokus aktuell auf hochfeste Betone gelegt. In einem 2-jährigen Forschungsprojekt fanden Untersuchungen an speziellen eingeschnürten Prismen unter zentrischem Zug statt. Die Analysen bezogen sich dabei auf die generelle Festigkeitssteigerung und Modifikation der Spannungs-Dehnungs-Beziehung infolge veränderter Belastung. Im Vorfeld stand die Entwicklung und Konstruktion einer Fallanlage zur Generierung der Impulskraft.

Neben den Betrachtungen des Materialverhaltens wurden auch die Bruchflächen der Zugproben erfasst, um Änderungen im Bruchvorgang zu erkennen. Zur Beurteilung der Bruchfläche wird ein Ortsfrequenzspektrum genutzt. Schlussendlich konnte auch an hochfesten Betonen eine Festigkeitssteigerung gemessen und begründet werden, wenngleich sich die Ursachen zum Normalbeton deutlich unterscheiden.

"Antrittsvortrag von Frau Kato" oder "Wie man als japanische Staatsbürgerin deutsche Beamtin wird"

Akiko Kato wurde zu diesem Sommersemester für das Fachgebiet "Mathematik in den Ingenieurwissenschaften" berufen. In diesem Vortrag stellt sie zwei ihrer Arbeitsschwerpunkte vor. Zum einen handelt es sich dabei um ihre langjährige Erfahrung im Bereich Mathematik in der Ingenieurausbildung. Zum anderen spricht sie über ihren früheren Forschungsschwerpunkt bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt.