Juni 2021

FB2-Kolloquium findet am 30.06.2021 um 15:45 Uhr in Präsenz in Raum WH C 578 und als Live-Stream in BBB statt.

Uhrzeit /
Thema
Referent_in

15:45 Uhr
Antrittsvorlesung

Prof. Dr.-Ing. Kay Langeheinecke

16:15 Uhr
Forschungsbericht

Yannis Hahnemann
Prof. Dr. Ing. Sebatian Götz
16:45
Forschungsbericht
Max Elfgen
Prof. Dr. Frank Burghardt
Prof. Dr.-Ing. Erik Grädener
Prof. Dr. Volker Wohlgemuth

 Das FB2-Kolloquium ist für alle Statusgruppen des Fachbereichs offen!

Prof. Dr.-Ing. Kay Langeheinecke

Thermodynamik trifft Mechatronik

Neben den Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 stellt uns die Notwendigkeit zur CO2-Reduktion vor große Herausforderungen. Im Bereich energieeffizienter Betriebs- und Regelstrategien von Energieprozessketten treffen beide Bereiche aufeinander.

Voraussetzungen dafür sind allerdings eine zunehmende „Mechatronisierung“ etablierter Systeme unter Einsatz von mehr oder weniger „Smart Interfaces“ – intelligenten Sensoren und Aktoren. Um insbesondere im Bereich energietechnischer und thermodynamischer Systeme Potenziale hinsichtlich Energieeffizienz heben zu können, sind Betriebs- und Regelstrategien thermodynamischer Systeme unter Berücksichtigung „energieeffizienter Parameter“ einzubeziehen. Ziel ist es hierbei Möglichkeiten und Potenziale exergiebasierter Regelungsstrategien dynamischer Energieprozessketten zu untersuchen und adäquate Betriebsstrategien, beispielsweise für kombinierte Wärmepumpen- und Kältemaschinenprozesse, abzuleiten.

Im Vortrag wird ausgehend von Erfahrungen aus der Entwicklung mechatronisch-thermodynamischer Konzepte im Bereich verbrennungsmotorischer Antriebe ein angewandter Forschungsansatz aufgezeigt und in die Lehre eingeordnet. Aufgrund der interdisziplinären Anforderungen sollen Verknüpfungen zu anderen Wissensthemen wie der Regelungstechnik und Informatik mit dem Ziel aufgezeigt werden, frühzeitig mögliche Kooperationen zu initiieren.

Yannis Hahnemaan, Prof. Dr. Ing. Sebatian Götz

Beicht aus dem Forschungsprojekt EPI

EXOSKELETTE NACH DEM PRINZIP ELASTASTISCHEN INSEKTENLOKOMOTION - PROTYPING (EPI-P)

Ziel des aktuellen Forschungsprojekts EPI ist die Entwicklung eines Exoskeletts für die Unterstützung von Hebe- und Trageaufgaben im betrieblichen Umfeld. Es konnte bereits ein vielversprechendes Funktionsmuster entwickelt und eigenständig gefertigt werden. Das Wirkprinzip des neuartigen Exoskeletts wurde ausführlich untersucht und ein Patent dafür angemeldet. Auf diesen Forschungsergebnissen baut das einjährige Folgeprojekt EPI-P auf. Ziel ist es, das Funktionsmuster zu einem alltagstauglichen Prototyp weiterzuentwickeln. Dieser wird dann bei den Kooperationspartnern (BSR, Carl Stahl GmbH, J. Schmalz GmbH) im realen Einsatz getestet.

Max Elfgen, Prof. Dr. Frank Burghardt, Prof. Dr.-Ing. Erik Grädener, Prof. Dr. Volker Wohlgemuth

Bericht aus dem Forschungsprojekt AutoDrone

Entwicklung und Steuerung von autonomen Drohnen im Katastropheneinsatz (Autonome Drohnen im Katastropheneinsatz)

Unter Nutzung einer oder mehrerer unbemannter Drohnen sollen Einsatzfälle im Katastrophenschutz definiert und erprobt werden, wo die Nutzung herkömmlicher Technologien mit dem Einsatz von Menschen zu gefährlich, zu aufwändig oder zu teuer ist. Dabei sind die Beobachtung des Zielgebietes und der Lastentransport (z.B. Lebensmittel, Verbandsmaterialien) eingeschlossen. Dies könnte im Umfeld von Überschwemmungen, Hochwasser, Deichbrüchen oder Erdrutschen und Lawinen der Fall sein. Das Aufspüren von Menschen oder Tieren in Not soll unter Nutzung der Drohnen im Schwarm ermöglicht bzw. vereinfacht werden. Somit umfasst das Projekt die Weiterentwicklung von autonomen Drohnen und einer Boden-Versorgungsstation. Die Software soll so gestaltet werden, dass sich neue effektive Bedienstrategien insbesondere für den parallelen Einsatz mehrerer Drohnen ergeben, aber auch das autonome Fliegen und die Kommunikation zwischen den Drohnen gewährleistet ist.
Auf dem Markt sind bisher keine gleichartigen Lösungen in diesem Einsatzgebiet bekannt. Es wird vorrangig an der Nutzung von Drohnen zur Inspektion und für Warenauslieferungen geforscht. Daher ist die Entwicklung eines Konzeptes zum Katastropheneinsatz im Drohnenverbund neuartig und innovativ.